Ein rotgoldenes Märzenbier, wie es die Tradition der Märzenbiere verlangt.
Würzig im Trunk mit einem als Gegenpol der Vollmundigkeit den Gaumen umspielenden Hopfenaroma.
Der Bügelverschluss auf diesem Bierklassiker lässt Erinnerungen an alte, vor der Technisierung gelegene, Zeiten wieder aufleben. Ein Traditionsbier der Klosterbrauerei Weissenohe!
Auch der Name „Märzen” stammt übrigens aus alten Zeiten. Früher konnte man letztmals im März untergäriges Bier brauen, zu dessen bekömmlicher Vergärung man die niedrigen Wintertemperaturen brauchte. Denn vor der Erfindung der Ammoniak-Kühlmaschinendurch Carl Linde hatte man keine Möglichkeit, das Bier im Sommer auf die nötigen 8-9°C herunterzukühlen. Das damals verhängte Sommerbrauverbot sollte den Verlust von Malz und Hopfen durch verdorbenes Bier vorbeugen. Außerdem konnte man im März das letzte Eis von den umliegenden Weihern holen, damit es über den Sommer hinweg in den Lagerkellern für nötige Kühlung sorgte.
Außerdem wusste man aus Erfahrung, dass man einem untergärigem Bier etwas nachhelfen musste, um es für die lange Lagerung haltbar zu machen. Deswegen verwendeten die Brauer für ein Märzen einen “gutes Mas mehr an Malz undHopfen. Heute weiß man, dass Hopfen die unerwünschten Milchsäurebakterien im Bier unterdrückt und Alkohol fast alle Mikroorganismen hemmt, so dass solche stärkeren Biere nicht so schnell sauer werden. Daher hatte ein solches Bier einen deutlich kräftigeren Geschmack, heutzutage ein Kriterium für ein typisches Märzens.
Passend zu: einen kräftigen Schweinebraten mit viel Kümmel, Karpfen, ein frisches warmen Küchla
Fakten:
Aroma: angemessene Bittere, angemessene Röstaromen, dunkles Brot, Haselnuss, sahniges Mundgefühl, Toffee
Hopfen: 24 Bittereinheiten aus den folgenden Sorten, Hallertauer Nordbrauer, Hersbrucker Gebirgshopfen, Spalter Ariana, Spalter Select
Malz: helles Malz, Münchner Malz, rotes Caramelmalz
Stammwürze: P 13
Zutaten: Gerstenmalz, Hopfen, Wasser